Jógvan Tróndarson Jógvan Tróndarson wurde am 1. April 1987 bei Royal Greenland eingestellt und hat gerade sein 25. Betriebsjubiläum gefeiert. Er war damals auf einem Schiff auf den Färöer-Inseln beschäftigt, das später an eine grönländische Reederei verkauft und in Amerloq umbenannt wurde. Die Reederei erwarb später die Abel Egede, die danach in Kâgsássuk umbenannt wurde. Auf diesem Schiff arbeitete Jógvan von 1991 an als Kapitän, bis das Schiff 2000 verkauft wurde. Danach war Jógvan an der Planung des Garnelentrawlers Akamalik beteiligt, dessen Kapitän er heute ist. Der Kapitän des Garnelentrawlers akamalik: „Die Zeit ist reif für eine vereinte Fischerei“ logen und Politiker zusammentun und die Vorarbeiten für ein künftiges Mandat leisten, um Fischereirechte gegenüber anderen Ländern und Nationen einzufordern. Das meint Jógvan tróndarson, der Kapitän des Garnelentrawlers akamalik, der seit 25 Jahren im Fischfang entlang der grönländischen Küste tätig ist. Jógvan Tróndarsons Eifer, seine Botschaft zu verbreiten, spricht aus seinen Augen, und seine Gesten unterstreichen die Glaubwürdigkeit dessen, was er auf dem Herzen hat. In den 25 Jahren auf den grönländischen Meeren hat er die Debatten über die Wanderungen der Fische beobachtet, mitverfolgt und sich daran beteiligt. Und angesichts des Rückzugs der Garnelen aus den Fanggebieten sowie angesichts des Klimawandels, in dessen Zuge neue Fischarten an die grönländischen Küsten kommen, ist Tróndarson davon überzeugt, dass es für Grönland bei der Fischerei der Zukunft nur einen Weg gibt. „Es ist gut, dass die Reedereien jede für sich Versuchsfänge unternehmen, doch wenn wir den Kampf gegen die anderen Nationen aus der EU aufnehmen wollen, die bereits das Verfügungsrecht über einen Großteil der Fischerei haben, ist es wichtig, dass wir alle als Einheit auftreten – Fischer, Reedereien, Meeresbiologen und Politiker“, erklärt er. „Die einzelnen Reedereien haben keine Chance, allein den Kampf gegen die großen Nationen zu bestehen. Und deshalb sollten sich die Reedereien in einem Forum zusammenschließen, das aus Fachleuten aus den verschiedenen Bereichen besteht, etwa aus Biologen und Juristen, die dafür sorgen können, dass der Fischfang auf gesetzliche Weise erfolgt, aus Politikern, die das politische Hinterland bereiten können, und aus Vertretern der Fischer und der Reedereien, die etwas von Fischfang verstehen. Dieses Forum kann die Vorarbeit zu der strategischen Arbeit leisten, welche die Grundlage für die grönländischen Ansprüche in den einzelnen Fischereigebieten bilden soll.“ Jógvan Tróndarson: „Es ist wichtig, dass wir alle als Einheit auftreten – Fischer, Reedereien, Meeresbiologen und Politiker.“ Grönland sollte sein Stück vom Kuchen bekommen, wenn neue Fischarten in die Meere vor Grönland einwandern. Deshalb drängt die Zeit, ein Forum zu schaffen, auf dem sich die konkurrierenden Fischereireedereien, Meeresbio- 2 NAVIGATIO NR. 34 2012
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